Haifisch,der
2017/2018,
mixed media performance,
10:35 min
2017/2018,
mixed media performance,
10:35 min
Diese Arbeit ist das Ergebnis einer Einladung, eine Performance für das Brecht-Festival 2018 in Svendborg, Dänemark, zu entwickeln. Ausgehend von dem losen Thema „Brecht und Frauen“ ist eine multimediale Performance entstanden, die Brecht mit Brecht dekonstruiert. Für die Aufführung wurden ausschließlich Originalpassagen aus der Lyrik von Bertold Brecht verwendet, die frauenfeindlich und zutiefst sexistisch sind, darunter auch ein explizites Vergewaltigungsgedicht. Die meisten davon finden sich in dem bei Suhrkamp erschienen Sammelband mit dem zynischen Titel „Gedichte über die Liebe“. In der Performance werden die Passagen neu arrangiert, demontiert und sich in ihrer Verächtlichkeit aufaddierend dramaturgisch miteinander verwoben. Unterstützt wird die Künstlerin durch einen Chor von drei Performerinnen, die per Videoprojektion von der Hüfte abwärts zu sehen sind und auf Stöckelschuhen marschierend den Takt für die Performance angeben und den, von Ivana Rohr vorgetragenen Haupttext vielstimmig unterstützen. Der Chor und seine Darstellung sind ein klarer Verweis auf Brechts V-Effekt und sein theatralisches Vermächtnis.
Zusätzlich zu diesen Elementen wird der live gesprochene Text mit Hilfe einer Loopstation fragmentarisch geloopt und zu ironisch-grotesken Zusammenhängen neu zusammengesetzt, um so die Machtpositionen von Autorenschaft und Deutung zu hinterfragen. Da die Performance ausschließlich für den Theaterkontext gedacht ist, wurde für die Meisterschüler_innenaustellung eine Variation der Arbeit für den Ausstellungskontext entwickelt
Zusätzlich zu diesen Elementen wird der live gesprochene Text mit Hilfe einer Loopstation fragmentarisch geloopt und zu ironisch-grotesken Zusammenhängen neu zusammengesetzt, um so die Machtpositionen von Autorenschaft und Deutung zu hinterfragen. Da die Performance ausschließlich für den Theaterkontext gedacht ist, wurde für die Meisterschüler_innenaustellung eine Variation der Arbeit für den Ausstellungskontext entwickelt